PresseEcho
03.07.2006
Berliner Kurier
Kids, Lehrer, Eltern machen ihre Schule fit
Na bitte, es gibt sie noch, die tolle Mach-mit-Gemeinschaft - Die Hellersdorfer erkämpften sich einen Sportplatz
Hellersdorf - An dieser Penne schlägt keiner über die Stränge, dort ziehen alle an einem Strang. Wenn es um ihre Schule am Rosenhain geht, halten Schüler, Lehrer und Eltern fest zusammen. Jetzt haben sie einen Sportplatz erkämpft, der gerade gebaut wird.
Noch kicken Patrick (15), Ray-Christer und Christian (beide 16) den Fußball im gepflasterten Schulhof, nach den Ferien können sie sich auf dem neuen Sportplatz austoben. "Wir sind so froh, dass wir ihn nach zehn Jahren endlich bekommen", sagt Monika Görz, Leiterin der Lernbehinderten-Schule. Schüler, Lehrer und Eltern planten das 300 000 Euro teure Areal hinterm Haus mit.
1996 war das mehr als 7800 Tonnen schwere Gebäude aus Reinickendorf – dort diente es als Ersatz während der Sanierung der Lauterbach-Schule – nach Hellersdorf umgezogen. Inzwischen haben die 325 Schüler von der Klasse 2 bis 10 gemeinsam mit Lehrern und Eltern ein Schmuckstück draus gemacht. Beispiel: Schulfoyer. Die Mädchen und Jungen von den "Flinken Pinseln" (eine der acht Schülerfirmen) haben die Wände zartgelb angestrichen und mit Malereien geschmückt. Im "Pausencafé Kunterbunt" gibt's leckere Snacks aus eigener Produktion, und die Schüler von "Rosen und Stein" pflegen das Grün rund ums Haus. "Die Schule ist super. Unsere Meinung ist hier immer gefragt", sagt Schülersprecherin Trixi (16), die später Auto-Mechanikerin werden will. SEY